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Zeitraum: 19.06.2007

EUROBAUSTOFF-Gesellschafterversammlung 2007 in Wien - "Wir bauen gemeinsam die Zukunft"

Bad Nauheim, 19.06.2007 - Vom Prinzip „Bauchladen“ zur maßgeschneiderten Individualbetreuung Wien – Mit einem richtungsweisenden Vortrag unter der Überschrift „Wir bauen gemeinsam die Zukunft“ hat Ulrich Wolf, Vorsitzender der EUROBAUSTOFF-Geschäftsführung, auf der Gesellschafterversammlung der marktführenden Kooperation für Baustoff-, Holz- und Fliesen-Fachhandel in Europa am 15. Juni 2007 in Wien die Gesellschafter auf die Zeit nach der nun weitestgehend abgeschlossenen Fusion eingestimmt. Die wichtigsten Schlagworte: Mehr Verbindlichkeit, mehr Vertriebsorientierung, mehr Regionalität, mehr Globalisierung...

 

Bad Nauheim, 19.06.2007 - Vom Prinzip „Bauchladen“ zur maßgeschneiderten Individualbetreuung Wien – Mit einem richtungsweisenden Vortrag unter der Überschrift „Wir bauen gemeinsam die Zukunft“ hat Ulrich Wolf, Vorsitzender der EUROBAUSTOFF-Geschäftsführung, auf der Gesellschafterversammlung der marktführenden Kooperation für Baustoff-, Holz- und Fliesen-Fachhandel in Europa am 15. Juni 2007 in Wien die Gesellschafter auf die Zeit nach der nun weitestgehend abgeschlossenen Fusion eingestimmt. Die wichtigsten Schlagworte: Mehr Verbindlichkeit, mehr Vertriebsorientierung, mehr Regionalität, mehr Globalisierung.

 

400 Teilnehmer konnte der Aufsichtsratsvorsitzende der EUROBAUSTOFF, Harald Rieth, am Vormittag in Wien-Vösendorf begrüßen: „Unserer Kooperation geht es blendend. Wir sind eine starke Gemeinschaft und eine feste Größe in Europa.“ Mit einem Plus von 13,4 % beim ZF-Umsatz in 2006 könne man dies wohl behaupten. Der Einkaufs-Umsatz kletterte auf 3,7 Mrd. EUR, der Außenumsatz auf 9 Mrd. EUR. „Und das Beste daran ist, diesen Zuwachs haben wir nicht durch Zukäufe oder Gesellschafter-Akquise erreicht, sondern durch internes Wachstum.“

 

Die EUROBAUSTOFF hatte per Ende 2006 exakt 514 Gesellschafter gegenüber 525 zum gleichen Stichtag 2005. Die Zahl der Standorte belief sich per 31. Dezember 2006 auf 1.214 (Vorjahr: 1.210). Die Standorte verteilen sich über die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Liechtenstein und Luxemburg.

 

Wenn nicht jetzt, wann dann?

 

Auch die ersten fünf Monate verliefen für die EUROBAUSTOFF blendend. „Per Ende Mai 2007 liegt die Umsatzentwicklung der Kooperation trotz des extrem starken Monats Mai im Vorjahr bei 13,41 % - ohne die Umsätze der BEZ“, verkündete der Aufsichtsratsvorsitzende. Gleichwohl forderte er noch mehr Teamgeist von den Gesellschaftern: „Erfolg in der Mannschaft ist nur mit der gesamten Mannschaft möglich. Unterstützen und motivieren Sie unsere gut aufgestellten Mannschaften in Bad Nauheim und Karlsruhe mit ihren Coaches Ulrich Wolf und Jörg Hoffmann.“ Er griff dabei das Motto der deutschen Handball-Nationalmannschaft auf „Wenn nicht jetzt, wann dann?“, mit der diese immerhin Weltmeister geworden ist.

 

Auf die allgemeine wirtschaftliche Situation ging auch EUROBAUSTOFF-Geschäftsführer Jörg Hoffmann ein: „Nach fast einem Jahrzehnt rückläufiger Umsatzentwicklung brachte das Jahr 2006 dem Baustoff-Fachhandel ein kräftiges zweistelliges Umsatzplus.“ Dies habe nicht nur an der Mehrwertsteuer-Erhöhung gelegen, sondern auch an der Streichung der Eigenheimzulage, den unterstützenden KfW-Maßnahmen und der Diskussion um Energieeinsparungen.

 

Kooperation des Mittelstandes

 

Mit Spannung erwartet wurde die Rede von Ulrich Wolf am Nachmittag, in der er die Ist-Situation der Kooperation analysierte und die ehrgeizigen Ziele für die Zukunft setzte. „Fundament der EUROBAUSTOFF sind sieben Punkte, auf die wir aufbauen werden:

  • Wir sind und bleiben die Kooperation des Mittelstandes.
  • Wir konzentrieren uns auf unsere Kernkompetenzen Beschaffung und Vertrieb.
  • Wir sind transparent.
  • Wir sind innovativ.
  • Wir haben die Kostenführerschaft in der Branche.
  • Wir haben das beste Preis-Leistungsverhältnis in der Branche.
  • Wir erreichen die höchste Bonusquote.“

Das Ziel für die Zukunft ist klar definiert. Die EUROBAUSTOFF stärkt die Leistungskraft des einzelnen Gesellschafters. Und mit dessen Leistung wird wiederum die Leistungskraft der gesamten Kooperation gefördert. In Zahlen soll sich das dann so ausdrücken:

  • Erhöhung des Einkaufsvolumens bis zum Jahre 2011 auf über 5 Mrd. EUR und
  • Steigerung der K(onzentrations)-Rate um 15 %-Punkte.

„Unsere Schlagkraft“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung, „ergibt sich aus der Summe der Ergebnisse aus über 500 Gesellschafterhäusern – eine heterogene Truppe von Gesellschaftern, unterschiedlich positioniert, unterschiedlich groß, jeder mit einer anderen Mentalität, jeder anders zielorientiert.“ Trotzdem müsse in Zukunft mehr Verbindlichkeit eingefordert werden und die Einhaltung getroffener Vereinbarungen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen.

 

Doch auch die Arbeit in der Kooperationszentrale werde sich wandeln. „Kooperationsangebote nach dem Prinzip ‚Bauchladen’ gehören der Vergangenheit an. Der Gesellschafter darf sich darauf einstellen, dass wir in Zukunft zu einer maßgeschneiderten Individualbetreuung kommen werden.“ Und auch in den Fachgruppen wird es nicht mehr allein um die Beschaffung gehen. „Wir werden uns viel stärker vertrieblich ausrichten müssen. Gesellschafter und Kunden erwarten heute zielgruppenorientierte beziehungsweise gewerkübergreifende Lösungen.“

 

Einzelhandel statt Baumarkt

 

Im Einzelhandel – „Wir sagen bewusst nicht Baumarkt, denn das weckt negative Assoziationen“ (O-Ton Ulrich Wolf) – setzt die EUROBAUSTOFF auf ihr Konzept i&M-Bauzentrum, die strategische Allianz mit der REWE/toom und das Wachstumspotential OBI-Franchisenehmer. „Mehr als 50 unserer Gesellschafter mit über 80 Standorten sind OBI-Franchisenehmer. Und hier ist viel Unmut aufgekommen angesichts der geänderten Unternehmenspolitik in der OBI-Zentrale. Das birgt Chancen für uns.“ Ein OBI-Markt wurde bereits in ein i&M-Bauzentrum umgewandelt, ein zweiter folgt Ende des Jahres.

 

Eine klare Absage erteilte Ulrich Wolf den Doppelmitgliedern in der Kooperation. 25 Gesellschafter wickeln ihre Einzelhandelsaktivitäten noch über andere Gruppierungen ab wie EMV, NBB oder ZEUS. „Da, wo wir ein vergleichbares Angebot haben, ist die Zweigleisigkeit nicht akzeptabel. Entscheidet sich ein Gesellschafter im Einzelhandel gegen uns, muss er mit der Konsequenz leben, vom Lieferanten-Informationssystem (LIS) ausgeblendet zu werden.“

 

Allianzen - Nicht Risiko sondern Chance für alle

 

Gefördert wird in Zukunft wesentlich stärker die Bildung von Allianzen. „Unsere Aufgabe ist es“, so Wolf, „Allianzen, die die Leistungskraft der einzelnen Mitglieder stärken, zu fördern und zu begleiten. Sie können so vermeintliche Nachteile gegenüber bundesweit agierenden konzernorientierten Handelsformen nicht nur ausgleichen, sondern zum Teil überkompensieren.“ Der EUROBAUSTOFF-Geschäftsführer zog aber auch gleich die Grenze für die Allianzen: „Sie müssen die Spielregeln der Kooperation einhalten. Die Gesamtheit darf durch eine Gruppe keinen Schaden erleiden.“

 

Dass sich die Kooperation der allgemeinen Marktentwicklung – sprich Globalisierung – nicht entziehen kann, verdeutlichte Wolf mit der Aussage: „Seit vorigen Monat hat die EUROBAUSTOFF ein Einkaufsbüro in China. Erste Importe erwarten wir in der zweiten Jahreshälfte, zunächst in den Bereichen Holz und Naturstein. Die Verteilerfunktion übernehmen unsere sechs Zentrallager.“ Er ging aber noch einen Schritt weiter und gab damit seinem Vortrag „Wir bauen gemeinsam die Zukunft“ ein Fernziel: „Wir müssen uns schrittweise zum ‚Global Player’ entwickeln.“

 

 

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